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Ist Dein Hund ein Träumer?

Ganz bestimmt sogar! Denn wir wissen, dass Hunde auch träumen. Jeder von uns kennt die Momente, wenn sie Geräusche von sich geben, mit den Muskeln oder Augenlidern zucken und sich bewegen. Sehr wahrscheinlich befinden sie sich gerade in einer Tiefschlafphase und somit in der Traumphase. Die REM-Phase (das sogenannte Rapid Eye Movement: schnelle Augenbewegungen) markiert die Traumphase des Schlafs. Sie nimmt etwa ein Fünftel der Gesamtzeit ein und dauert im Schnitt 30 Minuten.

Von was träumen unsere Hunde?

Wenn unsere Hunde träumen, scheinen sie sehr aktiv. Sie bellen, winseln und zappeln mit den Pfoten. Mitunter sind die Augen sogar leicht geöffnet. Dies ist keineswegs ein Zeichen, dass sie leiden. Vielmehr sind dies unbewusste Reaktionen des Körpers auf den Traum. Es kann also sein, dass der Hund im Traum einem Kaninchen hinterherjagt und vor Aufregung „bellt“ und „mitläuft“. Eine neue Studie von Psychologen der Harvard Universität behauptet, dass wir im Mittelpunkt der Träume unseres Hundes stehen. Dr. Deidre Barrett, ihres Zeichens evolutionäre Psychologin der medizinischen Fakultät von Harvard, erklärt, dass Hunde – anders als der Mensch – von Dingen träumen, die ihnen während des Tages passiert sind. Und da wir der prominenteste Faktor im Leben unserer Vierbeiner sind, träumen sie hauptsächlich von uns (dem Geruch, Gesicht, gemeinsamen Erlebnissen). Ist das nicht ein schöner Gedanke 😊! In der Tiefschlafphase kann der Hund dann auch mehr oder weniger leise schnarchen. Außerdem ist der Hundeschlaf deutlich beeinflusst durch unsere Aktivität. Das hat eine Studie in Russland bereits in den 1970er Jahren ergeben. Während des Stadiums 1 ist der Hund noch nah am Wachsein. Weckt man ihn in dieser Phase, ist er „sofort da“ und schnell aufnahmefähig für die Wahrnehmung seiner Umgebung. Er reagiert auch während dieser Phase noch auf Schlüsselreize wie das Öffnen einer Haustür (kommt Besuch?) oder das Geräusch der Futterpackung oder Öffnen des Kühlschranks und wacht davon auf. Im Stadium 2 und 3 nimmt der Hund nicht viel vom Geschehen um sich herum wahr. Manch ein Hund schläft sogar „wie ein Stein”. Man kann direkt an ihm vorbeigehen oder im Dunkeln das Licht einschalten, er bemerkt es nicht. Weckt man den Hund aus dieser Phase, reagiert er sehr langsam und müde. Er braucht eine Weile, bis er quasi „da“ ist. Das kennen wir von uns selber. Geschieht dies öfter, ist das für die Erholung und Gesundheit nicht gut, wenn der Hund den verlorenen Schlaf nicht wieder ausgleichen kann.

Die REM-Phase beim Hund

In der REM-Phase dann sind unsere Hunde im Schlaf am aktivsten. Man kann nicht einschätzen, was sie gerade im Traum erleben. Weckt man ihn jetzt, ist das Risiko von unbeabsichtigten Übersprunghandlungen groß. Es kann dabei sogar vorkommen, dass der Hund aus Schreck oder im Eifer des Gefechts den Menschen beißt, wenn er ihm zu nahekommt. Darum solltest Du Deinen Hund in dieser Phase am besten nicht stören! Lässt es sich jedoch nicht vermeiden, den Hund im REM-Schlaf zu wecken, dann halte wenigstens einen gewissen Sicherheitsabstand. Beobachte Deinen Hund einmal aufmerksam beim Schlafen und versuche zu bestimmen, in welcher Schlafphase er sich gerade befindet! Und wenn wir schon in den Träumen unserer geliebten Vierbeiner sind, sollten wir ihnen diese nicht mit einem schönen Schlafplatz wie z.B. einer Candy Island versüßen 😉

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